DIAGNOSTIK
FLUORESZENZ-IN-SITU-HYBRIDISIERUNG (FISH)
Melanoma-FISH
Die Fluoreszenz-in-situ-hydridisierung (FISH) beschreibt eine molekularbiologische Methode zur Darstellung spezifischer Nukleinsäureabschnitte. Hierbei wird eine genau definierte DNA-Zielsequenz mittels einer spezifischen Anlagerung einer DNA-Sonde detektiert und visualisiert. Die DNA-Sonde besteht aus einem komplementären DNA-Strang der mit einem Fluorophor, einem Farbstoff der durch spezifische Lichtabsorption zur Fluoreszenz angeregt wird, gekoppelt ist. Somit stellt die FISH eine optimale Methode dar, bestimmte Gensequenzen zu markieren, welche mit Hilfe eines Fluoreszenzmikroskops analysiert werden können.
In der histologischen Routine kann es schwer sein ein malignes Melanom von einer benignen melanocytären Läsion zu unterscheiden. Hierfür ist die Betrachtung auf chromosomaler Ebene ein wertvolles diagnostisches Mittel.
Bei der Melanoma-FISH handelt es sich um eine Multicolor-FISH, welche aus vier verschiedenen Sonden besteht. Drei der Sonden detektieren die Melanom-relevanten Gene RREB1 (6p25), MYB (6q23) und CCND1 (11q13) auf Chromosomen 6 und 11, sowie mit CEP6 auf das Zentromer von Chromosom 6.
Durch unser vollautomatisiertes Auswertungssystem sind wir in der Lage bis zu 50 FISH-Proben pro Tag zu bearbeiten. Unsere FISH-Analyse ist nicht alleine von einer personellen Analyse abhängig, sondern wird durch modernste Fluoreszenzmikroskopie und digitaler Bildverarbeitung unterstützt.